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VOGELSBERGER FOTOTAGEBUCH 2020/21

dieses Fototagebuch umfasst den Zeitraum April 2020 bis März 2021, also ein ganzes Jahr mit Fotos für jede Woche. Diese Fotos von verschiedenen Vereinsmitglieder (siehe auch „Fotografen/-innen) wurden gesammelt; eines davon jede Woche ausgewählt und auf der Webseite veröffentlicht. Ob wir damit auch 2021 weitermachen wollen, ist noch offen

MÄRZ 2021

nachdem der Februar warm und frühlingshaft geendet hatte, würde es Anfang März wieder richtig kalt, mit strengem Frost in den Nächten und Temperaturen nur wenig über Null am Tag – wenigstens mit Sonnenschein! In der 2.Woche wurde es aber richtig ungemütlich: Regen, Hagel, Schnee – und Sturm! Es blieb ungemütlich, erst in der letzten Woche wurde es besser, dann aber auch gleich richtig, mit Temperaturen bis 25° C

Woche 13, 29.03. – 04.04.2021.
Der Frühling ist endlich da in Frankfurt am Main! Die Vogelsberger müssen sich noch ein wenig gedulden. Foto von Rose-Marie Thiel, Frankfurt/Praunheim
Woche 12, 22. – 28.03.2021
die ersten Gänseblümchen kommen aus der Erde heraus. Jetzt müsste es doch wirklich Frühling werden! Foto von Rose-Marie Thiel, Frankfurt/Praunheim
Woche 11, 15. – 21.03.2021
Immer noch Schnee auf dem Taufstein, dem höchsten Berg im Vogelsberg!
Woche 10, 08. – 14.03.2021
in diesem Jahr überleben die Schneemänner lange im Vogelsberg! Foto von Manfred Meinhardt, Grebenhain
Woche 09, 01. – 07.03.2021.
Es wurde wieder richtig kalt, der „Februar-Frühling“ wurde von einem „März-Winter“ abgelöst. Hoch oben im Vogelsberg konnte man weiterhin Ski fahren (Langlauf). Auf dem Foto sieht man den Turm auf dem Gipfel des Taufsteins (höchste Erhebung im Vogelsberg, 773 m). Hier oben bleibt der Schnee manchmal sehr lange liegen, deshalb nennt man es auch den „Taufstein-Gletscher“

FEBRUAR 2021

In der ersten Woche im Februar wurde es warm, teilweise über 10° Celsius, es regnete viel und überall taute der Schnee. Im Wetteraukreis, südlich vom Vogelsberg, kam es zu Überschwemmungen, aber auch einige Gemeinden im Vogelsberg waren betroffen. Aber schon in er zweiten Woche kam der Winter mit aller Macht, mit Eisregen, viel Schnee und großer Kälte, zurück. Dann hatten wir eine Woche (6) richtigen Winter, mit Temperaturen bis -20°, und die Woche darauf kam der Frühling mit fast +20°

Woche 08, vom 22. – 28.02.2021
es war richtig warm Ende Februar! Diese Feuerwanzen in der Nähe von Homberg/Maulbach waren sich 100%ig sicher, dass der Frühling gekommen wäre. Foto von Lothar Jansky
Woche 07, vom 16. bis 21.02.2021.
Kraniche über Frankfurt, auf dem Weg nach Norden – sie glauben, dass der Winter endlich vorbei ist! Hoffentlich haben sie recht! Foto von Rose-Marie Thiel, Frankfurt/ Praunheim
Woche 6, vom 08. bid 14.02.2021.
Tief verschneite Felder im Hohen Vogelsberg bei Bermuthshain, Foto von Elfriede Zinn
Woche 5, 01. – 07. Februar 2021.
Am Samstag 06.02. kam dann der Winter zurück – zuerst mit Eisregen, der alles mit einer dünnen Eisschicht überzog. Die Straßen wurden gefährlich glatt. Danach folgten Sturm, Schnee und eisige Kälte. Foto von Elfriede Zinn, Bermuthshain
Woche 5, 01. – 07. Februar 2021.
ausnahmsweise habe ich mal 2 Bilder pro Woche ausgewählt – aber so extreme Wetterunterschiede innerhalb einer Woche sind wirklich bemerkenwert! Am Anfang der Woche (Montag 01.02.) schien der Frühling einzuziehen, der Winterjasmin begann kräftig zu blühen. Foto Rose-Marie Thiel, Frankfurt/Pranheim

JANUAR 2021

Diese Fototagebuch wird noch etwas weiterleben, denn erst ab April 2020 gab es Fotos und Kommentare zu jeder Woche des Jahres. Um ein ganzes Jahr „Vogelsberg“ vollständig zu machen, werden wir es bis Woche 13 2021 fortführen.
Es gab einiges an Schnee in den ersten Wochen des Jahres 2021, und man hätte sehr schön Schlitten und Ski fahren können auf dem Hoherodskopf und der Herchenhainer Höhe, den Wintersportgebieten im Vogelsberg. Aber leider wurde wegen CORONA alles gesperrt! In der tieferen Lagen gab es einen ständigen Wechsel von Schneefall und Tauwetter, aber oberhalb von 600 Metern blieb der Schnee liegen

Woche 4, 25. – 31.01.2021.
Während es in tieferen Lagen zu tauen begann, blieb der Schnee noch lange liegen oben am Hoherodskopf. Foto Lothar Jansky, Homberg/Maulbach
Woche 3, 18. – 24.01.2021.
Picknick ist möglich, aber nicht besonders sinnvoll bei 80 – 150cm Schnee am Hoherodskopf (bei der Niddaquelle). Der Hohe Vogelsberg ist wirklich tief verschneit, wunderschön zum Langlauf oder Spazierengehen! Foto von Lothar Jansky
Woche 2, 11. – 17.01.2021.
Im tief verschneiten Winterwald rund um Grebenhain/Bermuthshain. Der Weg führt zum Damhirschgehege von Elfriede und Wolfgang Zinn. Foto Elfriede Zinn
Woche 1, 04. – 10.01.2021.
Winterlandschaft bei Grebenhain/Bermuthshain im Hohen Vogelsberg. Der Bach ist der Überlauf des Bermuthshainer Trinkwasserbehälters; speist auf seinem Weg in die Lüder noch einen Forellenteich. Foto von Elfriede Zinn

DEZEMBER 2020

Pünktlich zum 01. Dezember gab es den ersten Schnee im Vogelsberg. Er taute nach 2 Tagen wieder weg, aber es schneite immer mal wieder in der ersten Dezemberwoche. Danach wurde es aber wieder wärmer, es war ein grüner Dezember mit Regen und grauen Wolken. Nur ganz oben auf den höchsten Gipfeln des Vogelsberges gab es ein bisschen weisse Weihnachten, und auch ein wenig Schnee an Sylvester

Woche 53, 28.12.2020 – 03.01.2021.
eine ruhige Sylvesternacht, mit ein bißchen Schnee und dem Beweis, dass jemand die Ausgangssperre ab 21:00 im Vogelsbergkreis missachtet hat (Foto Manfred Meinhardt, Grebenhain)
Woche 52, 21. bis 27.12.2020.
ein bisschen weiße Weihnacht ganz oben auf dem Vogelsberg! Es waren noch keine Loipen gespurt, aber ein wenig Skilanglauf war schon möglich. Foto von Manfred Meinhardt
Woche 51, 14. – 20.12.2020.
ein frostiger Morgen im Garten von Rose-Marie Thiel in Frankfurt/ Praunheim. Tagsüber wurde es aber wieder wärmer, Schnee gab es keinen mehr
Woche 50, 07. bis 13.12.2020.
Blick von Homberg/Maulbach nach Süden Richtung Hoher Vogelsberg. Alles ist grün, sieht ein bisschen aus wie im April. Foto von Lothar Jansky
Woche 49, 30.11. bis 06.12.2020.
Viele haben sich gefreut über den ersten Schnee, diese 3 Katzen auf einem Bauernhof in Homberg/Ohm Maulbach anscheinend nicht. Foto von Lothar Jansky

NOVEMBER 2020

der November begann freundlich, mit milden und sonnigen Tagen, wie man sie eigentlich im Oktober erwartet hätte. Die Kraniche nutzten das schöne Flugwetter und zogen in großen Schwärmen über den westlichen Vogelsbergkreis Richtung Süden. Ab der 46.Woche wurde es aber zusehends trüb und neblig. Insgesamt hat es wieder viel zu wenig geregnet im November

Woche 48, 23. – 29.11.2020
Eis auf dem Niedermooser See, Foto von Manfred Meinhardt
Woche 47, 16. – 22.11.2020
Fahrrad (E-Bike) im Nebel, Foto von Manfred Meinhardt
Woche 46, 09. – 15.11.2020
Blick vom Vulkanradweg Richtung Oberwald. Es gibt nicht mehr viel grünes Gras, die Kühe scheinen sich aber trotzdem wohlzufühlen in der kalten Novembersonne. Foto von Manfred Meinhardt,
Woche 45, 02. – 08.11.2020
Der Rothenbachteich bei Grebenhain im südlichen Vogelsbergkreis. Ganz in der Nähe befinden sich auch der Obermooser- (Naturschutzgebiet) und der Niedermooser See (Camping, Badesee). So sieht er im November aus, im Mai hatte ihn Manfred schon mal fotografiert (siehe Woche 19)
Manfred Meinhardt

OKTOBER 2020

der Oktober startete herbstlich, mit Wind und Regen. Pünktlich am 1. flog der erste Kranichschwarm über den westlichen Vogelsbergkreis, viele weitere folgten (Großer Flugtag am 16.10.). Unfreundlich ging es weiter, kühl und regnerisch mit nur wenigen sonnigen Momenten. Erst gegen Ende des Monats ein „Goldener Oktober“, aber nur kurz. Dann wurde es kühl, es begann zu regnen und zu stürmen, die Blätter verfärbten sich ziemlich rasch und fielen von den Bäumen

Woche 44, 26.10. – 01.11.2020
Blick Richtung Süden (Rhön) vom Hausberg von Bermuthshain, dem „Höllerich“, auf die Vorbereitungen zu einer Hochzeit im Freien – empfehlenswert in CORONA-Zeiten! Foto von Elfriede Zinn, Grebenhain/Bermuthshain
Woche 43, 19. – 25.10.2020
buntes, feuchtes Laub überall auf den Wegen, in den Gärten und in den Wäldern. Foto von Lothar Jansky
Woche 42, 12. – 18.10.2020
Herbstblumen im Garten von Rose-marie Thiel in Frankfurt/ Praunheim
Woche 41, 05. – 11.10.2020
herbstlicher Buchenwald im Hohen Vogelsberg. Foto von Manfred Meinhardt, Grebenhain/ Hochwaldhausen
Woche 40, 28.09. – 04.10.2020
am ersten Sonntag im Oktober wird traditionell das Erntedankfest gefeiert. Hier die Ernte eines Nachmittags, Kürbisse, Zucchini, Lauch, Sellerie, Rote Beete, Sonnenblumen – aus dem Biogarten von Elfriede Zinn in Grebenhain/ Bermuthshain.

SEPTEMBER 2020

der September begann kühl und ein bisschen regnerisch. Ab der 2.Woche kam aber der Sommer zurück, mit Trockenheit und Temperaturen über 30°. Gegen Ende des Monat fielen die Temperaturen aber dann abrupt, mit Wind und Regen wurde es wirklich Herbst

Woche 39, vom 21. – 27.09.2020
Blick über gemähte Wiesen und Vogelsberger Hecken nach Osten zu den Bergen der Rhön. Hier hat der Herbst wirklich begonnen. Foto von Manfred Meinhardt, Grebenhain/ Hochwaldhausen
Woche 38, vom 14. – 20.09.2020
Weiße Weintrauben an einer Pergola in Grebenhain/Bermuthshain. Sie freuen sich über die spätsommerliche Hitzewelle und werden hoffentlich richtig süß, was im Vogelsberg nicht immer der Fall ist. Die Plastiktüten voll Wasser sollen Wespen und andere Insekten fernhalten – durch das Wasser erscheinen einzelne Insekten vergrößert, die anderen werden dadurch abgeschreckt. Funktioniert gut! Foto von Elfriede Zinn
Woche 37, vom 07. – 13.09.2020
ein Apfelbaum an einem Maisfeld in Homberg/Maulbach. 2020 ist wieder ein gutes Apfeljahr, auch an diesem Baum hängen einige Zentner „Schafsnasen“. Ist leider kein guter Essapfel, ziemlich fest, eher sauer und leicht bitter – gut geeignet für Apfelwein! Foto von Lothar Jansky
Woche 36, 31.08. – 06.09.2020
Blick über ein abgeerntetes Rapsfeld, bei Grebenau/ Schwarz. Man spürt, dass der Herbst kommt. Foto von Gabi Diemer.

AUGUST 2020

der August 2020 brachte die erste große Hitzewelle, mit Temperaturen über 30°. Vereinzelt gab es auch heftige Unwetter mit Hagel und Starkregen. Bei uns hat es ordentlich, aber nicht übermäßig geregnet. Ab dem 23. wurde es richtig herbstlich, stürmisch und kühl

Woche 35, 24. – 30.08.2020
Herbststimmung beim Windpark Arnshain, mit Blick auf die Amöneburg und das Marburger Land. Die Felder sind abgeerntet und werden nach und nach umgepflügt, aufgrund der Trockenheit beginnen manche Bäume schon damit, ihre Blätter abzuwerfen. Fotografiert von Lothar Jansky, Homberg/Ohm
Woche 34, 17. – 23.08.2020
noch sind einige Schmetterlinge unterwegs. Dieses schöne Tagpfauenauge hat Manfred Meinhardt bei Grebenhain fotografiert
Woche 33, 10. – 16.08.2020
Mitte August sind nur noch der Mais und die Windräder auf den Feldern geblieben, das Getreide und der Raps sind geerntet. Blick von Homberg/Ohm – Maulbach Richtung Süden auf den Hohen Vogelsberg, Foto Lothar Jansky
Woche 32, 03. – 09.08.20
Schattiges Plätzchen an einem Trompetenstrauch. Er ist ein Einwanderer aus Amerika und sehr beliebt bei Wespen und Ameisen – er ist leicht giftig (kann Hautausschläge verursachen, vielleicht wirkt das auf Insekten wie eine Droge?) Foto Lothar Jansky

JULI 2020

ein „durchschnittlicher“ deutscher Sommermonat – mal sonnig und heiß, dann wieder kühl und regnerisch. Ab Monatsmitte wärmer und trockener – gut für die Getreideernte! Die letzten Tage waren nochmal sehr heiß

Woche 31, 27.07. – 02.08.2020
Abendstimmung im nordwestlichen Vogelsbergkreis – Blick über das Ohmtal auf die Amöneburg. Die Amöneburg ist ein steil aus der Ebene aufragender Basaltfelsen etwas abseits des eigenlichen Vogelsberg-Vulkans. Sie ist eine katholische* Enklave im protestantischen Marburger Land – und war immer ein Zankapfel zwischen den hessischen Landgrafen und dem Erzbischof von Mainz! Foto von Lothar Jansky
*lange Zeit herrschte Feindschaft zwischen den katholischen Dörfern, die zur Amöneburg gehörten, und den protestantischen Gemeinden. Niemals hätte ein protestantischer Mann eine Katholikin geheiratet, an rein katholischen Feiertagen wie Allerheiligen haben die protestantischen Bauern absichtlich Gülle gefahren (und umgekehrt)
Woche 30, 20. – 26.07.2020
Ein Kornblumenfeld in der Nähe von Grebenau/Schwarz. Die Kornblume kam zusammen mit dem Weizen und der Gerste vor vielen Tausend Jahren aus dem östlichen Mittelmeerraum. Sie war bei uns aufgrund der intensiven Landwirtschaft beinahe ausgerottet, aber seit ein paar Jahren wird sie bewußt ausgesät, sodass sich der Bestand wieder erholt hat.Sie kann auch als Heilpflanze genutzt werden. Foto von Gabi Diemer.
Woche 29, vom 13. bis 19.07.2020
Auf diesem Foto von Manfred Meinhardt ist vermutlich ein C-Falter zu sehen – auf der Flügelunterseite würde man ein auffälliges weißes „C“ finden. Es gibt wohl doch noch einige Schmetterlingsarten im Vogelsberg!
Woche 28, 6.07. – 12.7.2020
Frauenmantel und Schafgarbe auf einer Wiese in der Nähe der Herchenhainer Höhe (mit 733 m der vierthöchste Berg im Vogelsberg). Foto von Manfred Meinhardt

JUNI 2020

begann sommerlich heiß, danach wurde es kühl und regnerisch (Schafskälte), mit ein paar wenigen sonnigen und heißen Tagen dazwischen. Viel Regen in der Monatsmitte, der von der Landwirtschaft dringend gebraucht wurde. Der Sommer meldete sich pünktlich zurück am 20.06. – blieb allerdings nicht allzulange, gegen Ende des Monats wurde es wieder kühl und regnerisch

Woche 27 – 29.06. – 05.07.2020
Blick über Getreidefelder nach Grebenau/Udenhausen im Gründchen. Der Himmel war oft wolkenverhangen Ende Juni 2020, und es hat auch etwas geregnet. Foto von Gabi Diemer
Woche 26, 22. – 28.06.2020
der 24.Juni ist der Johannistag, und die Beeren, die um diese Zeit reif werden heißen auf Deutsch „Johannisbeeren“. Außerdem endet an diesem Tag die Spargelsaison, auch Rhabarber sollte danach nicht mehr geerntet werden, damit sich die Pflanzen erholen können (Lothar Jansky)
Woche 25, 15. – 21.06.2020
Klatschmohn blüht hier am Rand eines Feldes. Wuchs früher als „Unkraut“ in jedem Getreidefeld, wird heute zum Teil bewusst ausgesät, um Brachflächen zu begrünen und für Wildbienen, Hummeln und andere Insekten Nektar und Pollen bereitzustellen. Foto von Rose-Marie Thiel, Frankfurt
Woche 24, 08. bis 14.06.2020
der Holunder blüht und duftet kräftig in den Abendstunden. Zeit, um Holunderblütensirup und -gelee anzusetzen. Fotografiert von Lothar Jansky in Homberg/Maulbach
Woche 23, vom 01. – 07.06.2020
Margerite mit Grashüpfer, fotografiert am 3. Juni von Margarete Hüsemann in Nieder-Moos (Freiensteinau)

MAI 2020

begann mit etwas Regen, danach war es sonnig und ziemlich kalt in den Nächten. Die „Eisheiligen“ kamen pünktlich und haben ihrem Namen alle Ehre gemacht. An Himmelfahrt (21.5.) sommerlich heiß, danach etwas Regen und eher kühl. Wieder ein viel zu trockener Monat!

Woche 22, 25. – 31.05.2020
MAIKÄFER (may beetle): in den 1950ern waren sie eine Plage, in den 60ern gab es sie immer im Mai und wir haben als Kinder mit ihnen „gespielt“. In den 70ern musste man schon nach ihnen suchen und danach schienen sie in manchen Jahren ganz verschwunden zu sein. Hier ist wohl einer wieder aufgetaucht, bei Giesela Meinhard in Lauterbach/Frischborn
Woche 21, 18. – 24.05.2020
der Teich am Damenweg in Schlitz, hier gibt es zur Zeit auch einige Schwanenküken – wollten sich leider nicht fotografieren lassen! (Anne Maria Müller)
Woche 20, 11. – 17.05.2020
die Eisheiligen Pankratius (12.), Servatius (13.), Bonifatius (14.) und die „kalte Sophie“(15.05.) kamen pünktlich und haben den Walnussbaum direkt in der Blüte erwischt – ein paar haben es aber trotz leichter Schäden überlebt, sodass es vielleicht doch ein paar Walnüsse im Herbst geben wird. Wir werden sehen! Homberg/Ohm – Maulbach, Lothar Jansky
Woche 19 04. – 10.05.2020
Rothenbachteich bei Grebenhain im südlichen Vogelsbergkreis. Ganz in der Nähe befinden sich auch der Obermooser- (Naturschutzgebiet) und der Niedermooser See (Camping, Badesee)
Manfred Meinhardt
Woche 18 27.04. – 03.05.20
Blick über Rapsfelder auf die Windräder bei Grebenau/Schwarz im Nordosten des Vogelsbergkreises (Gabi Diemer)

APRIL 2020

viel zu trocken, tagsüber manchmal sommerlich warm, nachts kalt und frostig. Der von den Bauern, den Gartenbesitzern und den Förstern lang ersehnte Regen kam erst gegen Ende des Monat (28.4)


W 17      20.04.20               26.04.20
der Raps blüht hier an einem Waldrand in der Nähe von Homberg/Maulbach. Auch in den Buchenwäldern wird langsam alles grün, nur die Eichen, Walnussbäume und Eschen lassen sich noch etwas Zeit (Lothar Jansky)
W 16 13.04.20 19.04.20
blühende Schwarzdornhecken und ein Birnbaum auf einem Hügel nahe Homberg/Maulbach (Lothar Jansky)

W 15      06.04.20               12.04.20
zeigt das Heegholz bei Ilbeshausen-Hochwaldhausen, Ortsteil der Gemeinde Grebenhain. In Ilbeshausen befindet sich auch die Teufelsmühle, eines der bedeutendsten Fachwerkhäuser Hessens (Manfred Meinhardt)

MÄRZ 2020

Am Anfang noch ziemlich nass, es gab sogar leichte Überschwemmungen. Dann lange trocken und warm, mit frostigen Nächten

W 12 16.03.20 22.03.20
ein Buchenwald (beech forest) bei Gemünden/Rülfenrod im westlichen Vogelsbergkreis. Noch gibt es Licht für das Bingelkraut (mercury) am Waldboden, aber bald werden die Buchenblätter alles beschatten (Lothar Jansky)

W 11      09.03.20               15.03.20
MÄRZENBECHER IM WALD BEI HOMBERG
Der Märzenbecher ist eine eher seltene Frühlingsblume. Er sieht dem Schneeglöckchen ähnlich, ist aber größer, blüht etwas später und ist ziemlich anspruchsvoll in seinen Standortansprüchen. Wo er sich aber wohlfühlt, kann er große Bestände bilden, wie z.B. in der Ohmtalaue bei Homberg/Wäldershausen.
(Lothar Jansky)

FEBRUAR 2020

Eigentlich der Monat für den Obstbaumschnitt; dazu war es dieses Jahr aber meistens zu nass. Die Wasservorräte in Teichen und Flüssen wurden zumindest teilweise wieder aufgefüllt


W 6 03.02.20 09.02.20
OBSTBAUMSCHNITT IN DER STREUOBSTWIESE* „Himmelssteig“ in Homberg/Ohm – Maulbach.
Diese Wiese mit alten Apfel-, Kirsch- und Birnbäumen dient eher dem Naturschutz und ist nicht so sehr auf die Produktion von Obst ausgelegt, trotzdem müssen die Bäume ab und zu geschnittten werden, damit sie gesund bleiben und regelmäßig tragen. (Lothar Jansky)
*meadow with fruit trees

JANUAR 2020

Ein sehr milder Januar ohne Frost oder Schnee

EIGENES BROT IM BACKHAUS BACKEN

Noch bis in die 1950er Jahre wurde im Vogelsbergkreis (und auch in vielen anderen ländlichen Gebieten in Deutschland) das Brot nicht beim Bäcker gekauft, sondern in gemeinschaftlich genutzten dörflichen BACKHÄUSERN selber gebacken. Jedes Dorf hatte ein oder mehrere Backhäuser (mein Heimatdorf Homberg/Maulbach mit ca. 500 Einwohnern hatte z.B. zwei, Lingelbach bei Alsfeld sogar vier). Sie bestehen eigentlich nur aus einem gemauerten Backofen, mit einem Dach obendrauf und einem kleinen Vorraum, von dem aus man das Brennmaterial oder die zu backenden Brote in den Ofen schieben kann.
Abwechselnd (die Reihenfolge wurde per Los bestimmt) konnten die Familien dann ihren 3- 4 Wochenvorrat an Brot backen – haltbare Sauerteigbrote aus überwiegend Roggenmehl, die allerdings nach 3 Wochen auch schon recht hart und alt schmeckten! Als es sich die Menschen bei steigendem Wohlstand leisten konnten, täglich frisches Brot beim Bäcker zu kaufen, wurde diese Tradition des Brotbackens aufgegeben, die Backhäuser drohten zu verfallen und wurden teilweise abgerissen und beseitigt

In den letzten Jahren hat aber hier ein Umdenken eingesetzt: die traditionelle und zeitaufwändige Art des Brotbackens mit dem Ansetzen und Reifen des Sauerteiges, dem langsamen und sorgfältigen Anheizen des Backofen mit Holz und dem Backvorgang bei natürlich abfallenden Temperaturen kann nicht mehr geleistet werden in den modernen Bäckereien mit ihren industriell hergestellten Brotteig-Fertigmischungen und elektrisch beheizten Öfen. Den einzigartigen Geschmack dieses Brotes kann man also nicht mehr in den Bäckereien kaufen – deshalb haben sich in einigen Dörfern Gruppen gegründet, die wieder ihr eigenes Brot backen. Auch die Gemeinden kümmern sich wieder um diese Traditionen. So wurden im Vogelsbergkreis viele Backhäuser renoviert und mit neu gemauerten Öfen ausgestattet

In MAULBACH backen Christa, Doris und Wilma seit 1989 ungefähr 3 – 4 mal im Jahr hier ihr eigenes Brot. Heutzutage kann man die Laibe ja einfrieren und muss kein wochenaltes hartes Brot mehr kauen. Am 8.10.2020 konnte ich als Gast dabei sein und lernen, wie man den Backofen im Backhaus beheizt, den Teig zubereitet und formt, die Brote in den Ofen „einschießt“, und schließlich herausholt und auskühlen lässt. In etwa 5 Stunden konzentrierter und teilweise anstrengender Arbeit bei „Backofentemperaturen“ haben wir 70 leckere, knusprige Brote gebacken, die dann untereinander verteilt wurden

Am Tag vor dem eigentlichen Backen wird der Vorteig angesetzt. Er enthält den SAUERTEIG (eigentlich getrockneter, zerkrümelter und wieder eingeweichter Teig vom vorherigen Backen) Wasser und etwas Mehl, und er mag es ziemlich warm (30° C). Am Backtag kommt dann das ganze Mehl (100% Roggen) dazu, nochmal Wasser, Salz und nach Belieben Zutaten wie Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Gewürze etc. Dann wird der Teig mit der Maschine* geknetet und ruht dann für ca. 1,5 Stunden abgedeckt im großen Backtrog.

*eine gebrauchte Teigrührmaschine, vor 5 Jahren für 900 € angeschafft. Erleichtert die Arbeit sehr!

In der Zwischenzeit wird der Backofen befeuert. Normalerweise muss er einen Tag vorher einmal angeheizt werden – aber diesmal wurde am Tag vorher gebacken, da war das nicht mehr nötig. Der Ofen wird mit unbehandeltem Holz befüllt – hier von einem alten Pflaumenbaum, der beim Sturm umgefallen war – und dieses dann angezündet. Das Holz brennt dann in etwa 1.5 Stunden runter, danach werden die Asche und die unverbrannten Holzreste herausgeholt und der Ofen grob ausgewischt.




In der Zwischenzeit werden aus dem Brotteig runde und längliche Brotlaibe geformt , die ebenfalls noch etwas gehen müssen bei den warmen Temperaturen in der Backstube.









Als der Backofen angeheizt, ausgeräumt und gesäubert war,haben wir die Brote mit Hilfe von Basti, Levi und Wolfgang auf Schubkarren zum 200m entfernten Backhaus transportiert.
Mit einem sehr langen Brotschieber werden sie dann in den Backofen „eingeschossen“ – das musste sehr zügig und schnell geschehen, damit der Ofen nicht durch die offene Tür auskühlen kann. Aufregend war auch, ob wirklich alle 70 Brote hineinpassen würden (hat geklappt!)
Nach ca. 30 Minuten wurden die Brote einmal mit Wasser bestrichen und „umgeschossen“, d.h. man hat sie einmal im Ofen umgelagert, wobei man die dunkel gebackenen von den heißen Stellen im Ofen (hinten) zu den weniger heißen Stellen (vorne) und die hellen Brote nach hinten geschoben hat.

Nach einer Stunde konnten sie dann fertiggebacken herausgenommen und zum Abkühlen auf die Bretter gelegt werden.



70 Brote, fertig zum Abtransport vom BACKHAUS zurück zur Backstube. Die 2 – 3-Pfünder sehen sehr gut aus, braun und knusprig und gut aufgegangen.





Und sie schmecken sehr gut, ich habe eins noch am gleichen Abend aufgeschnitten und probiert.

Text und Fotos von Lothar Jansky (siehe auch Beitrag „Fotograf/-innen“)

COFFEEPARTY in Niedermoos

Am Samstag, dem 12.09.20 traf sich der Freundschaftskreis Derbyshire Dales/ Vogelsbergkreis zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken im Vulkanpark in Niedermoos. Trotz Corona waren zahlreiche Vereinsmitglieder erschienen und konnten bei herrlichem (Spät-) Sommerwetter einen schönen Nachmittag draußen bei Käse- und Pflaumenkuchen und Kaffee genießen. Es gab viele Gespräche und einen regen Informationsaustausch, man hatte sich ja lange Zeit nicht treffen können. Horst Eichenauer unterhielt uns auf seinem Akkordeon, auf gemeinsames Singen haben wir wegen Corona verzichtet.

Liederbuch

hier soll man Vorschläge für Lieder finden, die wir während unserer Treffen oder auf unseren Reisen singen könnten. Aus rechtlichen Gründen gibt es hier keine Texte oder Melodien, aber Links zu Internet-Seiten, wo man sich die Texte der Lieder angucken und sie sich auch direkt anhören kann (einfach auf den Titel klicken – blaue Schrift bedeutet, dass man hier durch draufklicken auf eine andere Webseite kommt). Bisher gibt es hier nur Vorschläge von Elfriede Zinn und von mir (Lothar Jansky) – über das Kommentarfeld ganz unten könnt ihr aber gerne weitere Lieder vorschlagen!

LIEDNOTIZEN
in deutscher Sprache
AUS GRAUER STÄDTE MAUERNWanderlied aus den 1920er Jahren
CAPRIFISCHERLied von 1947. Besingt die Sehnsucht der Deutschen nach Italien, Sonne, Strand und Mittelmeer.
DIR MEINEM VOGELSBERG GELTE MEIN LIEDDas „Vogelsberglied“ – hier habe ich leider nur einen Text, aber keine Melodie oder Noten gefunden!
ER GEHÖRT ZU MIRLied von Marianne Rosenberg (1978). In Deutschland sehr bekannter Disco-Hit und ein Kultsong der Schwulenbewegung
FÜRSTENFELDLied im östereichischen Dialekt – Staßenmusiker aus der Provinz (Steiermark) fühlt sich in der Großstadt (Wien) äußerst unwohl und will wieder nach Hause
GEH AUS MEIN HERZKirchen-, Wander- und Sommerlied aus dem 17.Jahrhundert, Text von Paul Gerhardt, 1673
GEISTERREITERdeutsche Fassung von GHOST RIDERS – im Text ist nicht viel vom Original übriggeblieben!
GRIECHISCHER WEINLied von Udo Jürgens 1974, über die Situation (griechischer) Gastarbeiter in Deutschland
GUTE NACHT FREUNDEgesungen von Reinhard Mey, ein beliebtes Abend- und Abschiedslied
HESSENLAND DU BIST MEIN HEIMATLANDdie hessische Landeshymne
HEUTE HIER MORGEN DORTLied von Hannes Wader über das unstete Leben fahrender Musiker (1972) – lässt sich heute auch gut auf Berater (consultants) und Projektmanager übertragen!
HOCH AUF DEM GELBEN WAGENdeutsches Volkslied. Im Text beklagt der Sänger, wie schnell das Leben an einem vorbeirauscht – wenn man mit einer Pferdekutsche unterwegs ist! Was hätte er wohl zu Autos , ICEs und Flugzeugen gesagt?
MARMOR STEIN UND EISEN BRICHTein deutscher Rocksong – viele mögen ihn nicht, aber alle kennen ihn und können zumindest den Refrain mitsingen oder mitgrölen
NEHMT ABSCHIED BRÜDERdie deutsche Fassung von „Auld lang syne“
SCHULD WAR NUR DER BOSSA NOVAdie deutsche Fassung des Rock’n Roll Titels „Blame it on the Bossa Nova“ (Manuela, 1964)
ÜBER DEN WOLKENdas bekannteste Lied von Reinhard Mey, beschreibt seine Sehnsucht, als Pilot ein Flugzeug zu fliegen
UNTERM KASTANIENBAUMLied im bayrischen Dialekt, von der Spider Murphy Gang, über einen Sommernachmittag in einem Münchner Biergarten. 
WAHRE FREUNDSCHAFT SOLL NICHT WANKENdeutsches Volkslied aus der Zeit um 1750. Ein Loblied auf die Freundschaft
WEM GOTT WILL RECHTE GUNST ERWEISENdeutsches Wanderlied (1822), Text Joseph von Eichendorff
WENN DIE BUNTEN FAHNEN WEHENbeliebtes Wanderlied aus den 1930er Jahren (Wandervogelbewegung)
WOHLAUF IN GOTTES SCHÖNE WELT
in englischer Sprache
AULD LANG SYNEschottisches Volkslied, weltweit bekannt als Sylvesterlied. Auld lang syne = old long since, sinngemäß „längst vergangene Zeit“
DELILAHzu einer eingängigen Melodie ein ziemlich verstörender Text: ein Mord aus Eifersucht an einer Frau, geschildert aus Sicht des Täters, der zu Hause darauf wartet, dass ihm die Polizei die Tür einrammt
ILKLEY MOOR BAHT’HATVolkslied im Yorkshire Dialekt. In England sehr bekannt, warnt davor, ohne Hut oder Mütze auf der Heide bei Ilkley unterwegs zu sein – Tha’s gonna catch tha death of cold usw.
MULL OF KINTYREklingt wie ein schottisches Volkslied , mit einer richtigen Dudelsack-Kapelle , ist aber von Paul McCartney aus dem Jahr 1978. Beschreibt die Landschaft auf der Halbinsel Kintyre, im Süden Schottland
WHISKY IN THE JARirisches Volkslied, über einen Überfall auf einen betrügerischen Steuereintreiber, eine veräterische Geliebte usw. Am bekanntesten in Deutschland ist die Rockversion von Thin Lizzy
GHOST RIDERS IN THE SKYein Lied über das harte Leben der Cowboys – als Strafe für ein sündiges Leben muss man bis in alle Ewigkeit die Rinderherde des Teufels über den endlosen Himmel treiben!

Fotografen/-innen

ANNE MARIA MÜLLER
Mein Mann Wolfgang und ich wohnen in der schönen Burgenstadt Schlitz, im östlichen Vogelsbergkreis. Ich arbeite in Lauterbach in der Verwaltung des „Haus am Kirschberg“ https://hilfe-fuer-das-verlassene-kind.de/
Meine Hobbys sind Tauchen, Tanzen, Englisch, „Kräuter und Mehr“ sammeln

ELFRIEDE ZINN, Jahrgang 1947 Mein Mann Wolfgang und ich wohnen in Bermuthshain, im südlichen Vogelsberg. Wir haben eine Tochter und einen Sohn, sieben Enkelkinder.Als Meisterin der Hauswirtschaft war ich beschäftigt im Wohnheim Herbstein bei der Lebenshilfe (Kompass Leben).Hobbys:Spaß haben mit den Enkelkindern,Wandern, Fahrrad fahren, Tanzen, Gartenarbeit und Bio- Gemüseanbau für die Selbstversorgung der Familie. Vereinsarbeit, Fremdsprachen Englisch und Französisch, Lektorin in der ev. Kirche Hessen Nassau.

GABI DIEMER, wohne in Grebenau-Schwarz im „Gründchen“, also im östlichen Teil des Vogelsbergkreises. Die Bezeichnung Gründchen entwickelte sich aus der früheren Bezeichnung Grebenauer Grund. Hobbys: Wandern, Radfahren, Lesen und Reisen, denn in Kürze sage ich „Tschüss“ Arbeitswelt!

2016 auf dem 2016 auf dem West Highland Way mit Blick auf Loch Tulla

mit Cornish Icecream in St.Ives, 2019

LOTHAR JANSKY, Jahrgang 1955. Ich wohne im westlichen Vogelsbergskreis, in Maulbach bei Homberg/Ohm, und bin seit 1.1.2019 Rentner. Davor habe ich bei E.ON in Landshut/Bayern in der IT-Abteilung gearbeitet. Hobbys: Gitarre spielen, Singen (Chor), Wandern, Gartenarbeit, Fotografieren …

ich heiße ROSE-MARIE THIEL, bin im Vogelsbergkreis geboren und habe bis 1966 in Alsfeld gelebt.Jetzt wohne ich in Frankfurt/Main, im Stadtteil Praunheim, bin verwitwet und Rentnerin. Ich habe 2 Töchter und eine Enkelin. Meine Hobbys sind Handarbeiten (Hessenstickerei, Klöppeln), Gartenarbeit, Fotografieren, Reisen …

Review & Outlook – Freundschaftskreis Derbyshire Dales/Vogelsbergkreis ließ die Englandfahrt noch einmal Revue passieren

Am 1. Adventswochenende trafen sich Mitglieder und Freunde des Freundschaftskreises Derbyshire Dales/Vogelsbergkreis im Posthotel Johannesberg in Lauterbach, um die diesjährige Fahrt nach England noch einmal Revue passieren zu lassen.

Die beiden Vorsitzenden Gabriele Diemer und Elfriede Zinn begrüßten die zahlreich erschienen Vereinsmitglieder und auch interessierten Gäste auf das Herzlichste. Bei Kaffee, Kuchen und vielen schönen Fotos schwappte die gute Laune, die die Gruppe schon während der Englandfahrt begleitete, auch sofort auf alle Zuschauer über. Es wurde viel gelacht, wobei auch interessante und informative Gespräche nicht zu kurz kamen. Auch konnten 2 neue Mitglieder gewonnen werden.

Aus England trafen traurige Nachrichten ein. Susan Greatorex aus Matlock berichtete in einem Brief an die 1. Vorsitzende Gabriele Diemer über die verheerenden Überschwemmungen Anfang November in Derbyshire. Eine gute Bekannte sei in den Fluten ums Leben gekommen. Durch diese Umstände waren die englischen Freunde noch nicht in der Lage Planungen für den Besuch in Deutschland in 2020 in Angriff zu nehmen.
Durch die Fahrten nach England und den Empfang der englischen Freunde aus dem Derbyshire Dales District im Vogelsbergkreis lernt man jeweils die Lebensweise der anderen kennen. Auch haben sich daraus schon einige langjährigen Freundschaften entwickelt.
Wir sind eine lockere Gruppe, die die Partnerschaft zwischen dem Derbyshire Dales District und dem Vogelsbergkreis pflegt und zur Völkerverständigung beitragen möchte. Wer Interesse an unserem Verein hatte möge sich bitte mit
Gabriele Diemer g-diemer@t-online.de
oder Elfriede Zinn hecketselfriede@gmail.com in Verbindung setzen. Eine eigene Hompage ist im Aufbau. Die Kreisverwaltung des Vogelsbergkreises informiert auf ihrer Homepage über die Partnerkreise des Vogelsbergkreises.

Freundschaftskreis Derbyshire Dales/ Vogelsbergkreis besuchte den Partnerkreis

Als Höhepunkt der Vereinsarbeit stand für den Freundschaftskreis Derbyshire Dales/Vogelsbergkreis im Oktober die Fahrt zu den englischen Freunden nach Derbyshire, mit Rückfahrt über Cornwall und Südengland, auf dem Programm.

Die Gruppe startete im Vogelsberg „bei englischem Wetter“ in Richtung Fährhafen Europoort nach Rotterdam zur Einschiffung auf die Nachtfähre nach Kingston-upon-Hull. Auch am nächsten Morgen, nach Verlassen der Fähre, beglückte uns das „richtige englische Wetter“. Ein Teil der Gruppe besuchte das Meeresaquarium „The Deep“, mit über 3.000 Meerestieren, der andere Teil zog mit Regenschirm los in die Altstadt von Hull, der englischen Kulturhauptstadt 2017. Beeindruckend war der Besuch der Burton Constable Hall, einem elisabethanischen Landhaus ganz in der Nähe von Hull gelegen. Am Spätnachmittag erfolgte dann die Fahrt zum Peak Edge Hotel in der Nähe der Kreisstadt Matlock, wo schon einige der englischen Freunde auf uns wartete. Bei einem gemeinsamen Abendessen konnte man seine Englischkenntnisse schon zum Besten geben.

Das Programm für die nächsten 3 Tage hatte die englischen Gruppe organisiert und sie führten uns in die historische Kleinstadt Ashbourne, dem Tor zum Peak District Nationalpark. Keith, der versierte Stadtführer zeigte uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt und zum Abschluss der Tour besuchten wir die Kirche St. Oswald. Dort erwartete uns ein Chor, in dem auch Peter, ein Mitglied der englischen Freunde sang und von der deutschen Gruppe reihte sich Horst bei den Sängern ein. Dies war für alle ein unvergesslich schönes Erlebnis. Danach ging die Fahrt weiter nach Tissington, einem kleinen Dorf mit 160 Einwohnern. Seit 1465 ist der Landsitz „Tissington Hall“ im Besitz der Familie FitzHerbert. Unser Busfahrer Jens erwies sich auch auf den schmalsten Straßen als ausgezeichneter Kapitän der Landstraße.

Am nächsten Tag ging es per Seilbahn zu den Heights of Abraham, einem Park auf einer Anhöhe in Matlock-Bath. Dass in England eine Seilbahn so weit hinauf führt, war für manchen der Reiseteilnehmer recht erstaunlich. Leider war es mit dem wunderbaren Ausblicken nicht so weit her, da der Berg in Wolken eingehüllt war.

Am Nachmittag stand der offizielle Empfang durch Mayor David Hughes im Rathaus von Matlock auf dem Programm . Die beiden Vorsitzenden Gabi Diemer und Elfriede Zinn machten deutlich, dass diese jährliche Treffen im Vogelsbergkreis oder in Derbyshire sehr wichtige Schritte in der Verständigung beider Völker seien. Neil Greatorex, der Leiter der englischen Gruppe, zeigte sich erfreut, dass bei diesem Besuch diesmal einige Jugendliche mit von der Partie waren.

Im Namen des Landrates Manfred Görig überreichte die 1. Vorsitzende Gabi Diemer ein Buchgeschenk an David Hughes, verbunden mit herzlichen Grüßen aus dem Vogelsbergkreis. Nach dem Empfang gab es leckere Kuchen und Fingerfood, welches die Frauen der englischen Gruppe selbst zubereitet hatten.

Ein besonderes Highlight, diesmal wieder bei herrlichem Sonnenschein, war die „Erstürmung“ des sagenumwobenen Kirchturms der Kirche „St. Mary and All Saints“ aus dem 14. Jahrhundert in Chesterfield. Diese schiefe Kirchturmspitze ist das Wahrzeichen der Stadt.

Dankesworte und Geschenke gab es auch bei der Farewell Party im Peak Edge Hotel. Umrahmt wurde die Abschiedsparty mit Liedvorträgen einer Ukulele Band. Ergreifend war der Abschied, zu dem sich alle im Kreis aufstellten, an den Händen nahmen und gemeinsam das Lied „Auld Lang Syne“ (Nehmt Abschied, Brüder) sangen. Die englischen Freunde versprachen ein Wiedersehen in 2020 im Vogelsbergkreis.

Über Bristol, bekannt durch seinen ehemals bedeutenden Hafen, der heute ein Kulturzentrum ist, fuhr die 30-köpfige Gruppe am folgenden Tag nach Exeter, die Hauptstadt der Grafschaft Devon. Die deutsche Stadtführerin Gabriele Davis führte uns mit viel Hingabe durch die altertümliche Stadt am Fluss Exe. Eine Panoramarundfahrt auf den „Spuren von Rosamunde Pilcher“ brachte uns bei herrlichem Sonnenschein in den malerischen Küstenort St. Yves. Die engen Gassen und die vielen kleinen Läden luden zum Bummel ein. Danach fuhr man zur Bucht des St. Michael‘s Mount. Letzte Station des Tages war das wunderschöne Herrenhaus Lanhydrock eingebettet in eine herrliche Gartenanlage.

Durch Südengland, vorbei an Southampton und Portsmouth ging es am letzten Tag der 9-tägigen Englandreise nach Brighton. Der Brighton Pier, das Wahrzeichen der Stadt, steht für eine traditionelle britische Standbadkultur. Eine VW-Bully Ausstellung am Pier zog viele Blicke auf sich. Die Fahrzeuge standen aufgereiht nebeneinander und waren in ihren schönen Farben und dem glänzenden Chrom ein richtiger Hingucker – nicht nur für Oldtimerfans.

Am frühen Morgen verließ die deutsche Gruppe Brighton in Richtung Dover. Die Fährüberfahrt von Dover nach Calais dauerte 1,5 Stunden und nun ging es heimwärts in den ebenfalls schönen Vogelsberg.

Treffen am 24.08.2019

25. Aug. 2019, Keine Kommentare

Am 24.08.2019 haben wir uns im „Freizeitpark Vulkan“ zum „Summertime – BBQ“  in Nieder-Moos getroffen. Zu Besuch hatten wir eine Abordnung vom „Städtepartnerschaftsverein Alsfeld e.V.

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