hier soll ein Fototagebuch (oder besser -wochenbuch) entstehen, mit Bildern aus dem Vogelsbergkreis zum Thema “Jahreszeiten”. Pro Woche soll ein “kommentiertes” Foto eingestellt werden. Ein paar Fotos gibt es schon (von Manfred Meinhardt, Gabi Diemer, Anne Müller und von mir, Lothar Jansky), aber Fotos für diese Wochen (siehe Tabelle) fehlen mir noch. Wer ein schönes Foto aus diesem Zeitraum hat, bitte per Mail senden an ljansky7@googlemail.com oder (per WhatsApp) an 0177 322 1040. Ich bin auch in der WhatsApps-Gruppe unter “Lothar” zu finden. Dies gilt natürlich auch für die kommenden Wochen in diesem Jahr – Fotos bitte mit Datum (Wann fotografiert?) und Kurzbeschreibung (Wo?) an mich senden! Ich würde dann eines pro Woche auswählen und mit dem/der Fotografen/in zusammen einen kleinen Text* dazu verfassen. Außerdem wäre ein Kurzporträt des/der Fotografen/in ganz nett (siehe Beispiel auf der Webseite “Fotografen/innen”)
*Wann? Wo? Was? Fotograf/in? mit einer Erläuterung, die eventuell auch jemand aus England verstehen würde – nicht auf Englisch (die Seite übersetzt automatisch und auch gar nicht mal so schlecht) – aber jemand aus Derbyshire weiß z.B. sicherlich nicht, was der Hoherodskopf ist – das müsste man dann ein bisschen erklären!
W 1 | 01.01.20 | 05.01.20 |
W 2 | 06.01.20 | 12.01.20 |
W 3 | 13.01.20 | 19.01.20 |
W 4 | 20.01.20 | 26.01.20 |
W 5 | 27.01.20 | 02.02.20 |
W 7 | 10.02.20 | 16.02.20 |
W 8 | 17.02.20 | 23.02.20 |
W 9 | 24.02.20 | 01.03.20 |
W 10 | 02.03.20 | 08.03.20 |
W 13 | 23.03.20 | 29.03.20 |
W 14 | 30.03.20 | 05.04.20 |
JANUAR 2021
Diese Fototagebuch wird noch etwas weiterleben, denn erst ab April 2020 gab es Fotos und Kommentare zu jeder Woche des Jahres. Um ein ganzes Jahr “Vogelsberg” vollständig zu machen, werden wir es bis Woche 13 2021 fortführen.
Es gab einiges an Schnee in den ersten Wochen des Jahres 2021, und man hätte sehr schön Schlitten und Ski fahren können auf dem Hoherodskopf und der Herchenhainer Höhe, den Wintersportgebieten im Vogelsberg. Aber leider wurde wegen CORONA alles gesperrt!

Winterlandschaft bei Bermuthshain im Hohen Vogelsberg, Foto von Elfriede Zinn
DEZEMBER 2020
Pünktlich zum 01. Dezember gab es den ersten Schnee im Vogelsberg. Er taute nach 2 Tagen wieder weg, aber es schneite immer mal wieder in der ersten Dezemberwoche. Danach wurde es aber wieder wärmer, es war ein grüner Dezember mit Regen und grauen Wolken. Nur ganz oben auf den höchsten Gipfeln des Vogelsberges gab es ein bisschen weisse Weihnachten, und auch ein wenig Schnee an Sylvester

eine ruhige Sylvesternacht, mit ein bißchen Schnee und dem Beweis, dass jemand die Ausgangssperre ab 21:00 im Vogelsbergkreis missachtet hat (Foto Manfred Meinhardt, Grebenhain)

ein bisschen weiße Weihnacht ganz oben auf dem Vogelsberg! Es waren noch keine Loipen gespurt, aber ein wenig Skilanglauf war schon möglich. Foto von Manfred Meinhardt

ein frostiger Morgen im Garten von Rose-Marie Thiel in Frankfurt/ Praunheim. Tagsüber wurde es aber wieder wärmer, Schnee gab es keinen mehr

Blick von Homberg/Maulbach nach Süden Richtung Hoher Vogelsberg. Alles ist grün, sieht ein bisschen aus wie im April. Foto von Lothar Jansky

Viele haben sich gefreut über den ersten Schnee, diese 3 Katzen auf einem Bauernhof in Homberg/Ohm Maulbach anscheinend nicht. Foto von Lothar Jansky
NOVEMBER 2020
der November begann freundlich, mit milden und sonnigen Tagen, wie man sie eigentlich im Oktober erwartet hätte. Die Kraniche nutzten das schöne Flugwetter und zogen in großen Schwärmen über den westlichen Vogelsbergkreis Richtung Süden. Ab der 46.Woche wurde es aber zusehends trüb und neblig. Insgesamt hat es wieder viel zu wenig geregnet im November

Eis auf dem Niedermooser See, Foto von Manfred Meinhardt

Fahrrad (E-Bike) im Nebel, Foto von Manfred Meinhardt

Blick vom Vulkanradweg Richtung Oberwald. Es gibt nicht mehr viel grünes Gras, die Kühe scheinen sich aber trotzdem wohlzufühlen in der kalten Novembersonne. Foto von Manfred Meinhardt,

Der Rothenbachteich bei Grebenhain im südlichen Vogelsbergkreis. Ganz in der Nähe befinden sich auch der Obermooser- (Naturschutzgebiet) und der Niedermooser See (Camping, Badesee). So sieht er im November aus, im Mai hatte ihn Manfred schon mal fotografiert (siehe Woche 19)
Manfred Meinhardt
OKTOBER 2020
der Oktober startete herbstlich, mit Wind und Regen. Pünktlich am 1. flog der erste Kranichschwarm über den westlichen Vogelsbergkreis, viele weitere folgten (Großer Flugtag am 16.10.). Unfreundlich ging es weiter, kühl und regnerisch mit nur wenigen sonnigen Momenten. Erst gegen Ende des Monats ein “Goldener Oktober”, aber nur kurz. Dann wurde es kühl, es begann zu regnen und zu stürmen, die Blätter verfärbten sich ziemlich rasch und fielen von den Bäumen

Blick Richtung Süden (Rhön) vom Hausberg von Bermuthshain, dem “Höllerich”, auf die Vorbereitungen zu einer Hochzeit im Freien – empfehlenswert in CORONA-Zeiten! Foto von Elfriede Zinn, Grebenhain/Bermuthshain

buntes, feuchtes Laub überall auf den Wegen, in den Gärten und in den Wäldern. Foto von Lothar Jansky

Herbstblumen im Garten von Rose-marie Thiel in Frankfurt/ Praunheim

herbstlicher Buchenwald im Hohen Vogelsberg. Foto von Manfred Meinhardt, Grebenhain/ Hochwaldhausen

am ersten Sonntag im Oktober wird traditionell das Erntedankfest gefeiert. Hier die Ernte eines Nachmittags, Kürbisse, Zucchini, Lauch, Sellerie, Rote Beete, Sonnenblumen – aus dem Biogarten von Elfriede Zinn in Grebenhain/ Bermuthshain.
SEPTEMBER 2020
der September begann kühl und ein bisschen regnerisch. Ab der 2.Woche kam aber der Sommer zurück, mit Trockenheit und Temperaturen über 30°. Gegen Ende des Monat fielen die Temperaturen aber dann abrupt, mit Wind und Regen wurde es wirklich Herbst

Blick über gemähte Wiesen und Vogelsberger Hecken nach Osten zu den Bergen der Rhön. Hier hat der Herbst wirklich begonnen. Foto von Manfred Meinhardt, Grebenhain/ Hochwaldhausen

Weiße Weintrauben an einer Pergola in Grebenhain/Bermuthshain. Sie freuen sich über die spätsommerliche Hitzewelle und werden hoffentlich richtig süß, was im Vogelsberg nicht immer der Fall ist. Die Plastiktüten voll Wasser sollen Wespen und andere Insekten fernhalten – durch das Wasser erscheinen einzelne Insekten vergrößert, die anderen werden dadurch abgeschreckt. Funktioniert gut! Foto von Elfriede Zinn

ein Apfelbaum an einem Maisfeld in Homberg/Maulbach. 2020 ist wieder ein gutes Apfeljahr, auch an diesem Baum hängen einige Zentner “Schafsnasen”. Ist leider kein guter Essapfel, ziemlich fest, eher sauer und leicht bitter – gut geeignet für Apfelwein! Foto von Lothar Jansky

Blick über ein abgeerntetes Rapsfeld, bei Grebenau/ Schwarz. Man spürt, dass der Herbst kommt. Foto von Gabi Diemer.
AUGUST 2020
der August 2020 brachte die erste große Hitzewelle, mit Temperaturen über 30°. Vereinzelt gab es auch heftige Unwetter mit Hagel und Starkregen. Bei uns hat es ordentlich, aber nicht übermäßig geregnet. Ab dem 23. wurde es richtig herbstlich, stürmisch und kühl

Herbststimmung beim Windpark Arnshain, mit Blick auf die Amöneburg und das Marburger Land. Die Felder sind abgeerntet und werden nach und nach umgepflügt, aufgrund der Trockenheit beginnen manche Bäume schon damit, ihre Blätter abzuwerfen. Fotografiert von Lothar Jansky, Homberg/Ohm

noch sind einige Schmetterlinge unterwegs. Dieses schöne Tagpfauenauge hat Manfred Meinhardt bei Grebenhain fotografiert

Mitte August sind nur noch der Mais und die Windräder auf den Feldern geblieben, das Getreide und der Raps sind geerntet. Blick von Homberg/Ohm – Maulbach Richtung Süden auf den Hohen Vogelsberg, Foto Lothar Jansky

Schattiges Plätzchen an einem Trompetenstrauch. Er ist ein Einwanderer aus Amerika und sehr beliebt bei Wespen und Ameisen – er ist leicht giftig (kann Hautausschläge verursachen, vielleicht wirkt das auf Insekten wie eine Droge?) Foto Lothar Jansky
JULI 2020
ein “durchschnittlicher” deutscher Sommermonat – mal sonnig und heiß, dann wieder kühl und regnerisch. Ab Monatsmitte wärmer und trockener – gut für die Getreideernte! Die letzten Tage waren nochmal sehr heiß

Abendstimmung im nordwestlichen Vogelsbergkreis – Blick über das Ohmtal auf die Amöneburg. Die Amöneburg ist ein steil aus der Ebene aufragender Basaltfelsen etwas abseits des eigenlichen Vogelsberg-Vulkans. Sie ist eine katholische* Enklave im protestantischen Marburger Land – und war immer ein Zankapfel zwischen den hessischen Landgrafen und dem Erzbischof von Mainz! Foto von Lothar Jansky
*lange Zeit herrschte Feindschaft zwischen den katholischen Dörfern, die zur Amöneburg gehörten, und den protestantischen Gemeinden. Niemals hätte ein protestantischer Mann eine Katholikin geheiratet, an rein katholischen Feiertagen wie Allerheiligen haben die protestantischen Bauern absichtlich Gülle gefahren (und umgekehrt)

Ein Kornblumenfeld in der Nähe von Grebenau/Schwarz. Die Kornblume kam zusammen mit dem Weizen und der Gerste vor vielen Tausend Jahren aus dem östlichen Mittelmeerraum. Sie war bei uns aufgrund der intensiven Landwirtschaft beinahe ausgerottet, aber seit ein paar Jahren wird sie bewußt ausgesät, sodass sich der Bestand wieder erholt hat.Sie kann auch als Heilpflanze genutzt werden. Foto von Gabi Diemer.

Auf diesem Foto von Manfred Meinhardt ist vermutlich ein C-Falter zu sehen – auf der Flügelunterseite würde man ein auffälliges weißes “C” finden. Es gibt wohl doch noch einige Schmetterlingsarten im Vogelsberg!

Frauenmantel und Schafgarbe auf einer Wiese in der Nähe der Herchenhainer Höhe (mit 733 m der vierthöchste Berg im Vogelsberg). Foto von Manfred Meinhardt
JUNI 2020
begann sommerlich heiß, danach wurde es kühl und regnerisch (Schafskälte), mit ein paar wenigen sonnigen und heißen Tagen dazwischen. Viel Regen in der Monatsmitte, der von der Landwirtschaft dringend gebraucht wurde. Der Sommer meldete sich pünktlich zurück am 20.06. – blieb allerdings nicht allzulange, gegen Ende des Monats wurde es wieder kühl und regnerisch

Blick über Getreidefelder nach Grebenau/Udenhausen im Gründchen. Der Himmel war oft wolkenverhangen Ende Juni 2020, und es hat auch etwas geregnet. Foto von Gabi Diemer

der 24.Juni ist der Johannistag, und die Beeren, die um diese Zeit reif werden heißen auf Deutsch “Johannisbeeren”. Außerdem endet an diesem Tag die Spargelsaison, auch Rhabarber sollte danach nicht mehr geerntet werden, damit sich die Pflanzen erholen können (Lothar Jansky)

Klatschmohn blüht hier am Rand eines Feldes. Wuchs früher als “Unkraut” in jedem Getreidefeld, wird heute zum Teil bewusst ausgesät, um Brachflächen zu begrünen und für Wildbienen, Hummeln und andere Insekten Nektar und Pollen bereitzustellen. Foto von Rose-Marie Thiel, Frankfurt

der Holunder blüht und duftet kräftig in den Abendstunden. Zeit, um Holunderblütensirup und -gelee anzusetzen. Fotografiert von Lothar Jansky in Homberg/Maulbach

Margerite mit Grashüpfer, fotografiert am 3. Juni von Margarete Hüsemann in Nieder-Moos (Freiensteinau)
MAI 2020
begann mit etwas Regen, danach war es sonnig und ziemlich kalt in den Nächten. Die “Eisheiligen” kamen pünktlich und haben ihrem Namen alle Ehre gemacht. An Himmelfahrt (21.5.) sommerlich heiß, danach etwas Regen und eher kühl. Wieder ein viel zu trockener Monat!

MAIKÄFER (may beetle): in den 1950ern waren sie eine Plage, in den 60ern gab es sie immer im Mai und wir haben als Kinder mit ihnen “gespielt”. In den 70ern musste man schon nach ihnen suchen und danach schienen sie in manchen Jahren ganz verschwunden zu sein. Hier ist wohl einer wieder aufgetaucht, bei Giesela Meinhard in Lauterbach/Frischborn

der Teich am Damenweg in Schlitz, hier gibt es zur Zeit auch einige Schwanenküken – wollten sich leider nicht fotografieren lassen! (Anne Maria Müller)

die Eisheiligen Pankratius (12.), Servatius (13.), Bonifatius (14.) und die “kalte Sophie”(15.05.) kamen pünktlich und haben den Walnussbaum direkt in der Blüte erwischt – ein paar haben es aber trotz leichter Schäden überlebt, sodass es vielleicht doch ein paar Walnüsse im Herbst geben wird. Wir werden sehen! Homberg/Ohm – Maulbach, Lothar Jansky

Rothenbachteich bei Grebenhain im südlichen Vogelsbergkreis. Ganz in der Nähe befinden sich auch der Obermooser- (Naturschutzgebiet) und der Niedermooser See (Camping, Badesee)
Manfred Meinhardt

Blick über Rapsfelder auf die Windräder bei Grebenau/Schwarz im Nordosten des Vogelsbergkreises (Gabi Diemer)
APRIL 2020
viel zu trocken, tagsüber manchmal sommerlich warm, nachts kalt und frostig. Der von den Bauern, den Gartenbesitzern und den Förstern lang ersehnte Regen kam erst gegen Ende des Monat (28.4)

W 17 20.04.20 26.04.20
der Raps blüht hier an einem Waldrand in der Nähe von Homberg/Maulbach. Auch in den Buchenwäldern wird langsam alles grün, nur die Eichen, Walnussbäume und Eschen lassen sich noch etwas Zeit (Lothar Jansky)

blühende Schwarzdornhecken und ein Birnbaum auf einem Hügel nahe Homberg/Maulbach (Lothar Jansky)

W 15 06.04.20 12.04.20
zeigt das Heegholz bei Ilbeshausen-Hochwaldhausen, Ortsteil der Gemeinde Grebenhain. In Ilbeshausen befindet sich auch die Teufelsmühle, eines der bedeutendsten Fachwerkhäuser Hessens (Manfred Meinhardt)
MÄRZ 2020
Am Anfang noch ziemlich nass, es gab sogar leichte Überschwemmungen. Dann lange trocken und warm, mit frostigen Nächten

ein Buchenwald (beech forest) bei Gemünden/Rülfenrod im westlichen Vogelsbergkreis. Noch gibt es Licht für das Bingelkraut (mercury) am Waldboden, aber bald werden die Buchenblätter alles beschatten (Lothar Jansky)

W 11 09.03.20 15.03.20
MÄRZENBECHER IM WALD BEI HOMBERG
Der Märzenbecher ist eine eher seltene Frühlingsblume. Er sieht dem Schneeglöckchen ähnlich, ist aber größer, blüht etwas später und ist ziemlich anspruchsvoll in seinen Standortansprüchen. Wo er sich aber wohlfühlt, kann er große Bestände bilden, wie z.B. in der Ohmtalaue bei Homberg/Wäldershausen.
(Lothar Jansky)
FEBRUAR 2020
Eigentlich der Monat für den Obstbaumschnitt; dazu war es dieses Jahr aber meistens zu nass. Die Wasservorräte in Teichen und Flüssen wurden zumindest teilweise wieder aufgefüllt

W 6 03.02.20 09.02.20
OBSTBAUMSCHNITT IN DER STREUOBSTWIESE* „Himmelssteig“ in Homberg/Ohm – Maulbach.
Diese Wiese mit alten Apfel-, Kirsch- und Birnbäumen dient eher dem Naturschutz und ist nicht so sehr auf die Produktion von Obst ausgelegt, trotzdem müssen die Bäume ab und zu geschnittten werden, damit sie gesund bleiben und regelmäßig tragen. (Lothar Jansky)
*meadow with fruit trees
JANUAR 2020
Ein sehr milder Januar ohne Frost oder Schnee
Sehr gute Idee. Leider kann ich nur Natur Bilder aus der Pfalz anbieten.
Da kann man vergleichen, wobei Natur bleibt Natur. Ob Himmel. Erde,
Baum, Wald, Blume, Vogel, Wiese, Bach u. s. w.
Ich photographiere mit Freude und finde immer ein Motiv.
LG, Anne